Niclas und David vom PSV Judo Club Frankfurt (Oder) Dritte in Berlin

Veröffentlicht am 2. März 2015
Trotz schwieriger Bedingungen, wie die zu kleine Halle und lange Wartezeiten, traten am Samstag den 28.02.2015 vier Judoka des PSV Frankfurt (Oder) e.V. der Sektion Judo bei den offenen Marzahner Meisterschaften gegen eine sehr starke teilnehmende Berliner Konkurrenz an. Die anfängliche Morgenmüdigkeit wich schnell einem aufgedrehten Gezappel und Gequatsche als zeitgleich beinah 100 Judoka mit ihrer Erwärmung anfingen. Nach einer kurzen vom Veranstalter geleiteten Erwärmung sollten die Judoka fit für die bevorstehenden Kämpfe sein. Frisch und munter sollte es nun in die ersten Kämpfe gehen.

Als erstes musste Niclas ran, welcher an diesem Tage das größte Arbeitspensum absolvieren musste. Mit ihm kämpften 12 Teilnehmer um die begehrten Medaillen in der U10 bis 26kg. Somit hieß es von Anfang an auf Zack bleiben im KO-System. Das Niclas hell wach war bewies er im ersten Kampf (7sec). Kari Robert Strohschein hatte hier nicht viel zu tun. Mit einem schönen Ogoshi entschied er den ersten Kampf vorzeitig. Der zweite Kampf gegen Emil Herkommer (ShidoSha Berlin) wurde schon spannender, denn was beim Stadtwerkepokal noch eindeutig war wurde hier zum Krimi. Beide kämpften hervorragend und schenkten sich keine Atempause. Durch eine Unachtsamkeit fiel Niclas in eine Festhalte aus der er es nicht mehr schaffte herauszukommen. Somit war der Traum auf eine Goldmedaille zerplatzt. Schnell fing sich der sichtlich enttäuschte Niclas aber wieder, denn ohne Medaille wollte er nicht nach Hause fahren. Auf dem Weg zur Bronzemedaille standen ihm noch 3 weitere Gegner im Weg, welche er aber alle vorzeitig besiegte. Somit konnte er sich nach insgesamt 5 Kämpfen über die Bronzemedaille freuen. Kopf hoch Niclas immerhin hattest du nur einen verloren Kampf gegen den späteren Gewichtsklassensieger.
   
Gefolgt von Niclas ging David Maier an den Start. David startete aufgrund der Anzahl der Teilnehmer im Poolsystem. Leider verlor er 2 von 3 Kämpfen konnte sich aber aufgrund der anderen Ergebnisse dennoch über eine Bronzemedaille freuen. David wenn du im Training weiter guten Einsatz zeigst und fleißig trainierst, kannst du auch wieder etwas höher auf dem Treppchen stehen.
Als es dann am Nachmittag endlich auch für die U15 soweit war, Lenny Wittchen und Tobias Hofmann zu ihren ersten Kämpfen gerufen wurden, hatte sich die Schläfrigkeit wieder ein wenig auf die Kämpfer gelegt. Nun hieß es fix hell wach werden und konzentriert an den Start gehen.
Lenny wurde doch von der deutlich stärkeren Konkurrenz überrascht, er versuchte so gut es ging gegenzuhalten aber unterlag dennoch in allen Kämpfen vorzeitig. Lenny hier konntest du sehen, dass du noch tatkräftiger trainieren musst, denn in der U15 weht ein rauer Wind. Noch gehörst du zu den Jüngeren der U15, nun heißt es erst einmal Fußfassen, fleißig trainieren und dann wieder angreifen. Ich denke aber mit viel Fleiß und Willenskraft wirst du auch bald wieder Erfolge feiern können.
   
Auch Tobias musste schmerzlich erkennen, dass ein Überspringen der Gewichtsklasse in einer höheren Altersklasse nicht so einfach ist. Im ersten Kampf konnte Tobias eine Tomoe Nage von Thomas Werner abwehren fiel aber dadurch in eine Hebelposition die sein Gegner ausnutzten konnte. Angeschlagen musste Tobias von der Matte. Der Sanitäter riet ihm aus dem Turnier auszusteigen, nur aufgeben kommt für Tobi nicht in Frage. Er entschied sich dafür weiterzukämpfen. Leider hatte er anschließend im nächsten Kampf das Nachsehen gegen den älteren, Kräfte- und technisch stärkeren Gegner (Itarov Salman). Nun hieß es Alles oder Nichts im letzten Kampf gegen Philemon Montaser (5. Platz bei NODEM 2014). Es war eine rege Schlacht, beide noch angeschlagen von den Kämpfen davor schenkten sie sich keinen Millimeter. Der Kampf wurde in den letzten Sekunden durch einen Waza ari gegen Tobias entschieden. Auch wenn du den Kampf verloren hast, bist du auf dem richtigen Weg. Trainiere immer fleißig weiter.
Trotz allem zeigten alle Kämpfer vollen Einsatz und teilweise gute Ansätze. Insgesamt ein Wettkampf aus dem eine Menge Erfahrung mit nach Hause genommen wurde.

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