18.03.17 Mondeo- und Knorr Cup – DJB Sichtungsturniere in Berlin

Veröffentlicht am 21. März 2017

Beim Mondeo-Cup, einem Sichtungsturnier des Deutschen Judobundes, erkämpft Joren Westphal einen sehr starken ersten Platz.
Leni-Eileen Suter wurde Dritte beim Georg Knorr Cup!

Am Sonnabend ging es für die männliche U 15 zum Mondeo Cup nach Berlin.
10 Landesverbände schickten knapp 200 Kämpfer aus 67 Vereinen auf die Tatami um ihre Besten zu ermitteln.

Wie immer war es ein wichtiges Sichtungsturnier des DJB in dieser Altersklasse, bei dem die Bundestrainer Bruno Tsafak und Lena Göldi den künftigen Kaderkreis unter die Lupe nahm.
PSV- Trainer Ludwig Baumann reiste mit drei männlichen Kämpfern, Tommy Wendland -34kg, Nick Köhler -50kg und Joren Westphal -40kg an. Ungeschlagen blieb an diesem Tag Joren Westphal und erkämpfte sich somit die Goldmedaille. Joren bezwang in seinem Auftaktkampf, Anton Bauer aus Mecklenburg Vorpommern durch eine Bodentechnik. Das zweite Duell gegen seinen Dauerrivalen, Philipp Drexler aus Niedersachen war dagegen schon ein wahrer Krimi, denn am Ende hätte es zwei Sieger geben müssen. Doch Joren hatte an diesem Tag das Quäntchen Glück auf seiner Seite, der Kampf wurde nach der regulären Kampfzeit im Golden Score durch eine Bestrafung zum Nachteil für Philipp Drexler entschieden. Die dritte Auseinandersetzung gegen Richard Seidel aus Sachsen-Anhalt wurde mit einem Ippon Seoi Nage -Versuch vom Stand zum Boden entschieden. Joren gewann durch einen Armschlüssel.

Nun war das Finale greifbar nah. Joren konzentrierte sich nochmals voll und ganz auf seinen Halbfinalgegner Adam Dadaev aus Eberswalde. Ein unbequemer Gegner und so musste Joren fast über die gesamte Wettkampfzeit arbeiten, um diesen zu besiegen. Er machte kurz vor Ende der Kampfzeit nochmals viel Druck und nutzte eine kleine Unaufmerksamkeit seines Gegners und legte ihn im wahrsten Sinne des Wortes aufs “Kreuz”. Im Finale wartete überraschend der zwei Jahre jüngere Elija Märkt aus Berlin, der bereits bei den Nordostdeutschen Meisterschaften mit Platz zwei auf sich aufmerksam machte. Doch Joren war an diesem Tag nicht zu schlagen und besiegte am Ende auch Elija mit einer Bodentechnik. “Ganz starke Leistung, Joren“!

Sein Klassenkamerad Nick Köhler begann nach einem Freilos mit Siegen über Fabian Kluge, PSV Schwerin und Eldar Mammadov, Budokan Lübeck. Auch er stand wie Joren im Halbfinale. Leider nutzte sein Kontrahent, Mathieu Dittmann von der MTV Vorsfelde (Niedersachsen) gleich zu Beginn des Kampfes eine Unachtsamkeit und Nick geriet in einen Rückstand, den er nicht mehr aufholen konnte. Schade, denn auch das anschließende kleine Finale gegen Lasse Schriever von der TSV Eilbeck aus Hamburg ging nur sehr knapp verloren. Der Kampf musste im Golden Score ausgekämpft werden. Dort nutze Lasse seine Chance und Nick wurde am Ende leider „nur“ Fünfter. “Kopf hoch Nick und fleißig weiter trainieren“.

Unser jüngster männlicher Teilnehmer, Tommy Wendland, verlor nach einem Freilos gegen den Schweriner Ivo Dümpelfeld. Im ersten Trostrundenkampf bezwang er Stefan Rudi aus Köthen, doch leider war im nächsten Kampf gegen Dominik Schumann von der RSV Eintracht Schluss. Am Ende Platz 7. “Ich denke, es wäre mehr drin gewesen, Tommy.”

Am Sonntag wollten unsere drei Mädchen Jule Mettke -52kg, Lea-Marie Goy -44kg und Leni-Eileen Suter -33kg ihren Vereinskameraden in Nichts nachstehen und ebenso um Medaillen und Platzierungen mitkämpfen.

Jule Mettke konnte bei ihrem ersten Bundessichtungsturnier und dem vorangegangenen Gewichtsklassenwechsel noch keine Glanzpunkte setzen. Sie verlor gegen Tamy Möser vom Ujkc Potsdam und Svenja Wüstenhagen aus Kladow Berlin noch klar. “Aber Jule, weiter fleißig im Training und im nächsten Jahr auf ein Neues.”
Lea-Marie Goy begann nach einem Freilos mit einem Sieg gegen Liane Hoffmann vom BC Samurai Berlin.
Der nächste Kampf gegen die spätere Siegerin vom Ujkc Potsdam ging dagegen klar verloren.

So musste nun über die Trostrunde versucht werden eine Medaille anzusteuern. Dies gelang Lea vorerst auch, unter großem kämpferischen Einsatz, gegen ihre Sportsfreundin von Shidosha Berlin, Lea Stahlbock. Die letzte Auseinandersetzung gegen Nina Thiere aus Potsdam verlor Lea dann leider wieder klar. Am Ende Platz 7. “Lea, ich denke es wäre mehr drin gewesen. Aber abhacken und weiter an sich arbeiten.”

Mit Leni-Eileen Suter hatte der Trainer ja noch ein heißes Eisen im Feuer. Zwar musste Leni noch Lehrgeld bezahlen und sehr unglückliche Niederlagen hinnehmen, doch am Ende reichte es für den 3. Platz. Dennoch macht speziell ihr Auftritt berechtigte Hoffnung auf Mehr, da Leni noch zwei weitere Jahre in der U15 startberechtigt ist.

Auch die vierte Frankfurterin verkaufte ihr “Fell“ so teuer wie möglich. Sofia Voroshilovskaja verlor leider ihren Auftaktkampf, räumte aber über die Hoffnungsrunde alles ab und wurde zur Freude ihrer mitgereisten Mutti, Dritte.

Leni Eileen Suter und Sophia Voroshilovskaja werden Dritte beim Knorr Cup.

Herzlichen Glückwunsch an alle Sportler und Sportlerinnen!