4x Finale bei den NODEM u15,18 und 21

Veröffentlicht am 6. Februar 2023

Bei den Nordostdeutsche Meisterschaften der u15, u18 und u21 steht der PSV mit vier Judoka im Finale.

Die Nordostdeutschen Meisterschaften (für die Bundesländer Berlin, Mecklenburg und Brandenburg) der Jugend unter 15, 18 und 21 Jahren fanden dieses Jahr wieder einmal in Greifswald statt. Neben der Ermittlung der Nordostdeutschen Meister, ging es hier auch um die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften in Leipzig (u18) und Frankfurt(Oder) (u21) . Von den 17 qualifizierten PSV Athleten konnten 9 Kämpfer eine Medaille gewinnen und 5 das Ticket für die Deutschen Meisterschaften u18 und u21 lösen.

In der U18 der Gewichtsklassen bis 52 kg startete unsere, an diesem Tag, jüngste Medaillengewinnerin Lindsay Koar.
Lindsay gewann ihren Auftaktkampf sehr souverän gegen die Berlinerin Hanna Plathe (JV Pankow). Im Halbfinalkampf gegen die spätere Siegerin und Favoritin Miu Richter (UJKC Potsdam) begann sie anfangs noch auf Augenhöhe, doch am Ende musste trotzdem eine Niederlage hingenommen werden. Schade. Im kleinen Finale ließ Lindsay dann aber nichts anbrennen und gewann gegen die Mecklenburgerin Kyra Hartmann (Asia Sport) mit einem Ippon und somit Bronze. Sehr starker Auftritt Lindsay.

Eine weitere Bronzemedaille erkämpfte auch Finley Bischoff bis 55kg. Auf Grund des großen Leistungsdruckes hier nicht zu versagen, verlor Finley leider seine erste Auseinandersetzung überraschend gegen den Berliner Widersacher Malik Tscherheiko (SV Berlin 2000). Nun konnte sich Finley leider keinen Fehler mehr leisten und musste über die Trostrunde noch zu einer Bronzemedaille gelangen.
Finley zeigte, dass der erste Kampf ein Ausrutscher war und bezwang den Mecklenburger Loenhard Heuer (BC Vorpommern) und im Rematch, Malik Tscherheiko, wobei er taktisch und kämpferisch clever den Spieß umdrehte und sich auch, wie Lindsay, mit Bronze für die Deutsche Meisterschaft belohnte.

Auch Lucas Deutschländer konnte sein Ticket für Leipzig buchen. Nach 2022 mit einer Bronzemedaille, belohnte er sich nunmehr mit Siegen über Tyler Blank (SKV Müritz) und Lukas Lendel (RSV Eintracht) mit einer Silbermedaille.

Yazan Abau Ramadan , Bennet Mendel, Benjamin Lange und Linus Padel zeigten teilweise gute Ansätze, doch leider reichte es nicht für ein Podestplatz. Hier sei trotzdem Linus erster Sieg gegen seinen Berliner Widersacher positiv erwähnt.
Schlussendlich, dabei sein ist alles. Im nächsten Jahr auf ein Neues!

Auch in der u21 zeigten der PSV seine Stärke. Mit Tommy Wendland (66kg), Josef Voroshilovskij, Joren Westphal und einen Doppelstart durch Lucas Deutschländer waren wir sehr gut vertreten.

Einen sehr starken Auftritt hatte Joren bis 81kg. Joren, seit über einem Jahr nicht mehr aktiv im Judosport (auf Grund seines Studiums in Jena), war in einer sehr starken Gewichtsklasse erst im Finale mit letzter Sekunde zu stoppen. Joren besiegte im Auftaktkampf, Len Hennig (PSV Olympia Berlin). Gegen den Potsdamer Larius Narhun (UJKC) musste Joren bis in die Verlängerung, doch auch hier war er am Ende der Sieger. Im Halbfinale gegen Max Engler (RSV Eintracht) agierte er taktisch und technisch sehr clever und gewann mit Ippon. Das Finale, gegen seinen Ex-Klassenkamerad und guten Freund Constantin Wuntke (Sport Dojo Berlin), war 3 Minuten und 58 Sekunden ein freundschaftlich ausgeglichener Fight. Doch mit dem Schlussgong fiel Joren auf Grund einer Unachtsamkeit noch auf vollen Punkt und musste seine Niederlage gegen Constantin akzeptieren.

Unser Schwerathlet Lucas Deutschländer (+100kg) hatte auf Grund der geringen Teilnehmerzahl auch noch Grund zur Freude. Gegen den späteren Sieger, Vincent Cordes (Sportclub Berlin), war noch kein Kraut gewachsen.
Er verlor zwar klar, konnte sich trotzdem über die Bronzemedaille und die Qualifikation als Jahrgangsjüngster freuen.

Josef Vorosilovskiy (81kg) scheiterte leider nach sehr starkem Auftritt im kleinen Finale und wurde Fünfter. Gegen den Pasewalker Niklas Wilss ließ Josef nichts anbrennen und gewann mit Ippon. Doch gegen den späteren Sieger Constantin Wuntke hatte Josef noch keine Chance, er verlor diese Auseinandersetzung doch sehr klar.
In der Trostrunde steigerte sich Josef von Kampf zu Kampf. Er besiegte nach sehr harter Auseinandersetzung Akhmed Dadaev (Judoklub Eberswalde) in der Verlängerung. Auch gegen Jonas Gleinig (JC Samura Oranienburg) war fast die ganze Kampfzeit nötig, um einen Sieg zu erkämpfen. Doch gegen Max Engler ( RSV Eintracht) war dann am Ende Schluss. Schade, leider Fünfter. Aber auch Josef kann im nächsten Jahr erneut wieder angreifen.

Unser Freizeitjudoka, Tommy Wendland, hatte schon bessere Tage. Vielleicht zu nervös und bestimmt auch das fehlende Training, dann noch die lange Erkältung machten ihm zu schaffen . Er verlor leider seine ersten beide Begegnungen und schied somit aus. Kopf hoch Tommy.

Für Sonntag standen dann schon die nächsten 7 PSV-ler bei den unter 15-jährigen nervös in den Startlöchern. Beim Höhepunkt dieses Jahrganges konnten wir mit je zwei Silber- und Bronzemedaillen, zwei siebenten und einem neunten Platz einen sehr erfolgreichen Tag abschließen.

Tina Bartel (+63kg) besiegte Jasmin Glenz (Sportclub Charis) und Amy Plückhann (SKV Müritz) mit Ippon und stand somit verdient im Finale. Doch gegen die Brandenburger Landesmeisterin Arlette Pfister (JC Samura Oranienburg) konnte Tina nicht Punkten. Trotzdem, Vizemeisterin bei den Nordostdeutschen Meisterschaften. Starker Auftritt.

Auch Ian Lahn (+66kg) konnte seinen Vizemeistertitel richtig feiern. Nach einer sehr, sehr langen traurigen Zeit an der Sportschule, wollte er schon sportlich das Handtuch werfen. Doch sein erster Trainer „Maxe“ Mierow holte ihn nach langer Überzeugung zurück zu seinem Verein und somit zum Judo. So schaffte die Trainercrew Ian wieder aufzubauen und das, mit Erfolg. Ian gewann nicht nur gegen den Berliner Tim Huarac, sondern auch gegen John Hänsel (PSV Olympia Berlin). Im Finale gegen Jerome Goltz war leider in der Verlängerung Schluss. Ian musste auf Grund seiner Handverletzung aufgeben. Hier auch nochmal ein Dankeschön und einen herzlichen Glückwunsch an den fairen Sieger Jerome und seiner Familie.

Unsere beiden Bronzemedaillen erkämpften Lenny Schultka (60kg) und Leyla Seifert (40kg).
Lenny startete mit einem Ipponsieg über Sillah Moise (PSV Berlin) und stand somit im Halbfinale. Der spätere Turniersieger Ivan Ponomarenko (PSV Berlin) war für Lenny noch eine kleine Nummer zu groß. Lenny musste traurigerweise die klare Niederlage hinnehmen, doch um Platz 3 zeigte er wieder, was in ihm steckt. Er besiegte Abdurazok Kurbanov (PSV Cottbus) klar und freute sich somit über seine Bronzemedaille.

Unser kleines „Zickchen“ Leyla Seifert zeigte wieder einmal was in ihr steckt. Gegen Ava Schröder (JC 03 Berlin) beendete Leyla mit zwei Wazari-Wertungen den Kampf zu ihren Gunsten . Doch leider hatte Leyla im Halbfinale gegen die spätere Siegerin Fatima Beibolatova (ShidoSha Berlin) an diesen Tag nichts entgegensetzten. Sie verlor zu Beginn auf Wurfpunkt und musste sich nunmehr nochmal für das kleine Finale motivieren.
Doch hier war Leyla wieder die „Alte“. Sie bezwang Elenor Simma (JC Samura Oranienburg) und freute sich somit über die Bronzemedaille.

Trotz guter Leistungen, in sehr starken Gewichtsklassen, waren an diesem Tag „nur“ die siebenten Plätze für Dwayne Krüger (40kg) und Rubin Wittsack (46kg) möglich. Neunter wurde Maurice Alexander der leider gegen Rubin ran musste und hier das Nachsehen hatte. Schade, aber ich denke im nächsten Jahr werden die 3 wieder Punkten.

Die Vereinstrainer zeigten sich recht zufrieden mir dem Ergebnis. Unsere Judoka haben ihre Aufgabe teilweise sehr gut erfüllt, einige haben sich sogar für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert und wieder andere haben sich, bei ihrem sportlichen Jahreshöhepunkt, ein Treppchen erkämpft . Die kämpferische Einstellung war sehr gut. Dabei machten auch die jüngsten Jahrgänge auf sich aufmerksam.

Ein Dankeschön geht auch an alle Eltern. Sie haben am Mattenrand einen guten Job gemacht und ihre Kinder super motiviert.

“ Wir sind wirklich ein Team“, macht weiter so und haltet zusammen.

Herzlichen Glückwunsch
Das Trainerteam