Brandenburger Landesfinale im Judo der Männer in Ludwigsfelde

Veröffentlicht am 18. Oktober 2016

Wir sind stolzer VIZEMEISTER !!!!

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Beim Finale konnte die KG PSV Frankfurt/RSV Eintrach mit zwei Siegen und einer Niederlage den viel umjubelten Vizemeistertitel erringen.

Für uns als Liganeuling war das Jahr 2016 eine emotionale, vor allem eine lehrreiche Runde, weil alle neun Mannschaften das Zeug hatten, auf dem oberen Treppchen zu stehen.

Einige Vereine, wie auch unserer, führten hier ihren Nachwuchs an den Männermannschaftsport heran, meist unterstützt von zwei, drei erfahrenen und älteren Kämpfern. Mit Tabellenplatz drei, aus den drei Vorrunden, starteten wir in die Finalrunde.

Der Kampfmodus wich von dem der letzten Jahre ab. So gab es eine Doppel-KO Liste und die Platzierungen der Vorrunde entschieden über die Setzliste. Damit war es nochmals richtig spannend und jeder konnte seine Chance nutzen.

Nach dem Auslosen der Gewichtsklassenreihenfolge eröffnete der Ligaleiter Klaus Mielich den finalen Kampftag.

Gleich in der ersten Begegnung gegen den Judoverein Königswusterhausen konnten unsere Fighter an die tollen Leistungen der letzten Kampftage anknüpfen.

Ole Buth ging nach einem missglückten Angriff des Gegners Robert Kenzel (JV Königs Wusterhausen) mit einem Würgegriff in Führung.

Im letzten Kampf (+90 Kg) zwischen Jörg Frischmann JV Königs Wusterhausen und Christian Lehmann , standen sich zwei erfahrene Sportler und richtige Schwergewichtler gegenüber. Christian Lehmann konnte sich eine Führung erarbeiten, doch kurz vor Schluß ließ er sich von einem Schleuderwurf noch auf den Rücken und in eine Festhalte nehmen. Schade, aber zum Glück hatten zuvor bereits Leon von Hübbenet, Kornelius Koppitz und Tim Hinrichs gewonnen. Das Endergebnis lag damit 4:1 für die KG PSV Frankfurt/Oder / RSV Eintracht.

Im Halbfinale war dem PSV/RSV Betreuerteam klar, dass es im folgenden Kampf gegen die nochmals verstärkten Cottbuser, um Trainer Marcel Schaarschmidt, um einiges schwieriger werden würde. Denn die Cottbuser schlugen bereits im Vorfeld die Mitfavoriten, den KSC Strausberg, welche in der Vorplatzierung auf Platz zwei standen.

Die Cottbuser brachten die Halle zum Kochen und feuerten bereits von Beginn ihre Kämpfer lautstark an. Nach knapp 1,5 Minuten gelingt allerdings unserem Ole Buth ein blitzsauberer Ippon-seoi-nage und damit der Sieg für die KG.

Auch in der anschließenden Begegnung bis 73 Kg konnte sich Kornelius Koppitz mit einem Tai-Otoshi bereits eine deutliche Führung gegen Felix Häfner (HSV Cottbus) mit Waza-ari herausarbeiten.

Der Kampf entwickelte sich so dann zum richtigen Krimi. Der Cottbuser kann Stück für Stück den Rückstand aufholen, auch ein Waza-ari gelingt ihm noch. Doch am Ende fehlt ein wenig Zeit um seinen Gegner noch zu besiegen. Damit steht es 2:0 für die KG PSV Frankfurt/Oder / RSV Eintracht.

Bei der nächsten spannenden Auseinandersetzung könnten die Cottbuser das Blatt nochmals wenden und Sven Ladusch gewinnt mit einer Waza-ari Führung gegen Leon von Hübbenet. Die Stimmung zwischen den beiden Mannschaften sorgte für Gänsehautfeeling und als Maximilian Günther für die Cottbuser noch den Ausgleichspunkt holt, steigt sie noch weiter.

Der letzte Kampf ist nun der entscheidene, Daniel Klenner für den HSV Cottbus gegen Christian Lehmann . Christian ließ Daniel aber keine Chance und nahm ihn kurz nach Kampfbeginn in eine Festhalte aus der es kein Herauskommen gab.

Damit standen wir im Finale gegen keinen geringeren als den Tabellenführer und den aus der ersten Bundesliga abgestiegenen JC 90 Frankfurt(Oder).

Doch auch diesesmal war die Mannschaft für uns eine kleine Nummer zu groß.

Gleich der ersten Kampf zwischen Oliver Lodka und Ole Buth war ein wahrer Krimi. Ein ausgeglichener Kampf, doch am Ende siegte Ole sehr knapp.

Im nächsten Kampf siegte Felix Exner gegen Kornelius Koppitz und Max Müller gegen Leon von Hübbenet und wir lagen mit 1:2 im Rückstand.

Tim Hinrichs startete gut in den Kampf gegen Kai-Ole Pfirmannn, er ging mit Yuko in Führung, aber auch die anschließende Festhalte führte nicht zu dem erhofften Erfolg.Auf Grund einer Unachtsamkeit gab Tim dann einen Waza-ari  auf Seo-Nage ab. Diese Wertung kann sein Gegner geschickt bis zum Ende der Kampfzeit verteidigen, obwohl Tim nochmals alles für einen Sieg tat und einen Yuko einfuhr, doch leider reichte es am Ende nicht und somit war die Entscheidung gefallen. Im letzten Duell standen sich  der erfahrene Andre Pflaum und Tom Wildner gegenüber. Nach vier packenden Minuten, mit einer kleinen Bestrafung in Führung liegend, musste sich Tom gegen Andre Pflaum geschlagen geben und somit gewinnt der JC90 Frankfurt/Oder die diesjährige Landesligasaison vor der KG PSV Frankfurt/Oder / RSV Eintracht und dem HSV Cottbus.

Herzlichen Glückwunsch !!

Die Abschlusstabelle sieht wie folgt aus:

1. JC90 Frankfurt/Oder
2. KG PSV Frankfurt/Oder / RSV Eintracht
3. HSV Cottbus
4. KSC Strausberg
5. KSC Asahi Spremberg II
5. JV Ludwigsfelde
7. Judoverein Königs Wusterhausen
7. SV Motor Babelsberg
9. KG Fläming

Das Trainergespann um Heiko Pohl, Ludwig Baumann und Stephan Drews resümierte die Runde und wirft bereits einen Blick auf die Chancen für die nächste Saison: „Mit dem zweiten Platz haben wir mit einer aus der eigenen Jugend verstärkten Mannschaft eine super Platzierung in der Brandenburgliga erreicht. Von Null auf  Platz Zwei.  Die Landesligasaison 2017 kann kommen .
Vielen Dank den mitgereisten Fans, den Sponsoren und den Spendern, welche es ermöglicht haben, Ole von seinem Auslandstripp einfliegen zu lassen. Ihr seid eine super Truppe, angefangen von den Kämpfern über die Trainer bis hin zu den Eltern und den Fans sind wir eine richtige Familie. Wir sind stolz auf euch. Auch die folgende Abschlussfeier war ein lustiger und stimmungsvoller Kracher.“

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