Deutsche Einzelmeisterschaft Judo U21 in Frankfurt(Oder)

Veröffentlicht am 11. März 2020

Pia-Sophie Suter und Nick Köhler haben unseren Verein am Samstag würdig auf der Tatami vertreten. Die frischgebackene Nordostdeutsche Meisterin in der Gewichtsklasse bis 52 kg erreichte mit zwei vorzeitigen Ippon-Siegen gegen Daniela Kuper(NS) mit einer Würge und Sophie Kästner(TH) mit Wurfpunkt das Poolfinale. Gegen die international erfahrene ehemalige Kadetten-Vizeweltmeisterin und Europameisterin Mascha Ballhaus nahm unsere Freizeitsportlerin allen Mut zusammen, musste aber bereits nach 20 sek nach einer Würgetechnik die Überlegenheit der Nationalkämpferin anerkennen. Für Trainer Ludwig Baumann sollte das aber kein Beinbruch sein. Jetzt hieß es, Pia technisch und taktisch gut für die Hoffnungsrunde einzustellen. Im Kampf gegen Cara Sachse (NW) folgte die 18- Jährige konsequent der Marschroute des Trainers und gewann wieder vorzeitig durch Hansekumake. Im Kampf um den Einzug ins kleine Finale stand die Frankfurterin der letztjährigen Deutschen Vizemeisterin der Juniorinnen Laila Göbel (NS) gegenüber. Nach einem halbherzigen Angriff zwang die Hannoveranerin Pia in den Bodenkampf und erzielte einen Ippon-Sieg durch Armhebel. Damit schied der Schützling von Trainer Baumann aus und beendete mit einem hervorragenden 7. Platz diese Deutsche Meisterschaft in der Heimatstadt, nach fast vier Jahren Wettkampfpause!!! Glückwunsch, liebe Pia, wir sind alle sehr stolz auf dich.
Einen unglaublichen Tag erlebte der Lebuser Nick Köhler (bis 66Kg) am Samstag. Als Bronzemedaillengewinner der u18 DEM eine Woche zuvor, war der Youngster startberechtigt für diese Meisterschaft und wollte nun einmal Wettkampfluft in der U21 schnuppern. Dass dabei wieder eine Bronzemedaille herausspringen würde, davon hat der Sportler vom Olympiastützpunkt Hannover am Morgen nicht zu träumen gewagt. Gestartet mit zwei Siegen gegen Justin Kappes (NW) und Robin Angerer (WÜ), wartete im Poolfinale der spätere Deutsche Meister Lennart Slamberger (SN). Eine Wazaari Wertung brachte der Leipziger trotz guter Angriffe clever über die Kampfzeit von 4:00 Min. So blieb wie eine Woche zuvor der Weg über die Hoffnungsrunde. Mit vorzeitigen Siegen gegen Daniel Reimer (BA) durch Würge und Johann Voigt (BB) durch Wurfpunkt war das kleine Finale erreicht. Für den Kampf gegen Fabian Görner wurde der NJV Kaderathlet vom Judo-Team Hannover durch Trainer Nick Bobrowski technisch und taktisch gut eingestellt. Nach einer Schrecksekunde zu Beginn, Nick machte Bekanntschaft mit dem Kampfrichtertisch, fand der 16-jährige immer besser in den Kampf und erzielte nach 1:50 min die Wazaari Führung für Wurfpunkt. Der Hesse Görner versuchte seinerseits alles um eine Wertung zu erzielen. Geschickt und mit großem Kämpferherz konterte Nick den drei Jahre älteren Athleten 45 Sekunden vor Ende der Kampfzeit aus. Damit war die Sensation perfekt. Eltern, Freunde und Trainer freuten sich alle riesig mit Nick und ziehen den Hut vor dieser tollen Leistung!