Den Beginn machte unser ältester Kämpfer Bernd Bache in der Altersklasse Ü65 -81Kg. Hier zeigte Bernd, dass er noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehört. Der Versuch seinen Gegner im ersten Kampf mit einer Ura- Nage zu kontern gelang ihm nicht und somit musste er den Kampf an den späteren Deutschen Meister Dieter Steinberg aus Berlin abgeben. Im zweiten und letzten Kampf gegen Werner Danszczyk aus Bottrop nahm Bernd all seine Kraft zusammen und schaffte, ebenfalls durch eine Ura- Nage, einen Ippon. Nun hatte der PSV seinen ersten Deutschen Vizemeister in der Ü65. Glückwunsch Bernd, das war eine super Leistung. |
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Als nächstes musste dann unsere jüngste Teilnehmerin Diana Warnke in der Altersklasse 30-34 Jahre auf die Matte. Diana, eigentlich eine Boxerin, fand erst im November letzten Jahres zum Judosport und trainiert seit dem sehr fleißig in der Freizeitgruppe bei Trainer Baumann. Trotz ihrer Wettkampfunerfahrenheit stellte sie sich der Herausforderung. Mit ihrem großen Kämpferherz ging sie beherzt in jeden Kampf. Sie lieferte sich mit ihren Gegnerinnen wirklich spannende Kämpfe musste aber letztendlich ihrer Unerfahrenheit Tribut zollen. Am Ende des Tages wurde Diana mit einem dritten Platz belohnt. Weiter so, Diana! |
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Nun zur großen Überraschung des Tages – Thorsten Harz. Sein letzter großer Meistertitel (DDR Vizemeister) ist nun 26 Jahre her. Vor kurzem beschloss „Harzi“, mit ein wenig Überredungskünsten von Trainer Baumann, noch einmal nach einem Titel im Judo zu greifen. Seit dem trainiert er, wie auch schon einige seiner alten Mitstreiter, nun beim PSV in der Freizeitgruppe. Seinen ersten Kampf gewann er gegen Holger Lange aus Nordrheinwestfalen durch ein Hansoku Make des Gegners (Beinfasser). Der zweite Kampf gegen den Münchner Jochen Hauke war ein schöner Krimi den dann Harzi am Ende durch eine Festhaltetechnik für sich entschied. Nun ging es im Finale gegen den mehrfachen Deutschen Meister und drittplatzierten bei den Weltmeisterschaften 2014 in Abu Dhabi, Olaf Rodewald. Doch Harzi wurde durch seinen Trainer Baumann sehr gut auf den Kampf eingestellt und mit der lautstarken Unterstützung durch seine Familie und Freunde konnte nichts schief gehen. In der Mitte der Kampfzeit machte Harzi alles klar. Er zwang seinen Gegner in den Bodenkampf und hebelte sich so zum Sieg. Die Sensation war perfekt – nach 26 Jahren der nächste Titel „Deutscher Meister 2016“ in der Altersklasse 50-54 Jahre -81Kg.
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Frank Graske, unser schwerster Teilnehmer (eigentlich jetzt im Ju-Jutsu unterwegs) in der Altersklasse 45-49 Jahre, war der nächste Starter. Im ersten Kampf bezwang er Matthias Born aus Saalfeld durch einen schönen Armhebel. Im zweiten Kampf, der sehr hoffnungsvoll begann, musste Frank sich dann aber dem späteren Vizemeister Jürgen Gesell aus Bad Hommburg geschlagen geben. Nun ging es im nächsten Kampf in der Hoffnungsrunde weiter. In seinem dritten Kampf, den Einzug ins kleine Finale, gegen Thomas Schiemann drehte Frank noch einmal auf und konnte durch einen Waza-ari den Kampf für sich entscheiden. Platz 5 war sicher. Nun ging es im kleinen Finale um Platz 3. Doch eine Unachtsamkeit von Frank nutzte der Berliner Oliver Pittelkow aus und so erreichte Frank einen guten fünften Platz. |
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Nun fehlte noch der letzte Kämpfer des PSV, Frank Sporleder, er trat in der Altersklasse 40-44 Jahre -81Kg an. Früher selbst ein aktiver Judoka wollte auch er es noch einmal versuchen. Sichtlich ermüdet aufgrund der langen Wartezeit und doch recht nervös trat „Schraube“ zu seinem ersten Kampf gegen Eduard Kuzke auf die Matte. Doch irgendwie fand Frank kein Mittel gegen den späteren Deutschen Meister und so verlor er denkbar knapp mit einem Yuko. Doch wie es so oft ist – hat man kein Glück kommt auch noch Pech dazu. In der Hoffnungsrunde dann (an diesem Tag oft gesehen) machte Frank einen unachtsamen Griff ans Bein des Gegners (war früher erlaubt) und bekam dafür ein Hansoku Make. Irgendwie bekommt man aber auch die alten Regeln nicht so leicht aus dem Kopf. Dies war dann leider auch das Aus für „Schraube“. Sichtlich enttäuscht und etwas ärgerlich über sein Hansoku Make konnte er sich aber dennoch über den Erfolg der anderen freuen. |
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Jungs – lasst uns weiterhin viel Spaß in der Freizeitgruppe beim Training haben und wer weiß…im nächsten Jahr…?! Ihr habt meinen vollsten Respekt und Hut ab vor der Leistung und dem Mut, den ihr am Samstag bei den Deutschen Meisterschaften der Ü30 in Berlin gezeigt habt, so Trainer Baumann nach dem Wettkampf.
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