Nick Köhler gewinnt DJB Sichtungsturnier in Bamberg

Veröffentlicht am 30. September 2019

Am vergangenen Wochenende fand in Bamberg das nach dem dortigen Wahrzeichen benannte Domreiter Turnier statt. Es ist ein DJB Sichtungsturnier der Altersklasse U17. Der Post-SV Bamberg begrüßte in diesem Jahr wieder 257 männlichen Judoka, denn mit Halle (Saale), diesmal Gastgeber für die weiblichen Kämpferinnen, wird jährlich gewechselt. Diese Turniere dienen als erste bundesweite Standortbestimmung der neuen Saison. Mit am Start waren auch Joren Westphal und Nick Köhler. Beide trainieren seit Schuljahresbeginn an den Olympiastützpunkten in Berlin beziehungsweise Hannover. Ebenso die beiden Frankfurter Sportschüler Joseph Voroshilovskiy und seine Schwester Sofia in Halle. Den Anfang machte der Wulkower Westphal in der Gewichtsklasse bis 60 kg. Die Kämpfe gegen Maxim Malsch (Budo-Club Karlsruhe) und Alexander Livshitskiy (TSV München-Großhadern) gewann der Bodenspezialist vorzeitig mit Ippon (voller Punkt). Luca Doganay (JC Kim-Chi Wiesbaden) versperrte ihm dann aber den Weg ins Poolfinale mit einem schnellen Ippon. Das bedeutete den Gang in die Trostrunde, um doch noch eine Medaille zu holen. In der mit 52 Teilnehmern quantitativ und qualitativ stark besetzten Gewichtsklasse kein einfaches Unterfangen. Nach schnellem Sieg gegen Elija David Zabel (JC Leipzig) wartete im nächsten Kampf sein Dauerrivale Philip Drexler (Judo Crocodiles Osnabrück). Dem ehemaligen Deutschen Meister musste sich Westphal nach 2:24 min Kampfzeit mit Ippon geschlagen geben. Damit beendete er das Turnier mit einem achtbaren neunten Rang. Joseph und seine Schwester Sophia schieden beide aus dem Turnier aus.
Einen Sahnetag erwischte Nick Köhler. In der mit 48 Teilnehmern ebenfalls stark besetzten Gewichtsklasse bis 66 Kg, zeigte der Lebuser sehr schönes Judo und gewann verdient die Goldmedaille. Betreut vom Stützpunkttrainer Marc Blödorn, besiegte er auf dem Weg ins Poolfinale Michael Krieger (JC Vulkaneifel), Rafael Walter (Judoschule Roman Baur) und Jan Keding (1. Budo Club Eschweiler) vorzeitig. Levy Märkt (SC Bushido Berlin) zwang er dort durch eine sogenannte Rollwürge zur Aufgabe. Im Halbfinale ließ er gegen Kevin Busik (PSV Eisenach) nichts anbrennen und würgte diesen nach 53 Sekunden ab. Im Finalkampf gegen Hummel (UJKC Potsdam) gelang Köhler nach der Hälfte der Kampfzeit eine Wazaari Wertung (halber Punkt) durch Wurfpunkt, die er bis zum Schluss clever verteidigte.